Unter Stoffwechselstörungen versteht man Veränderungen in den Abläufen des Körperstoffwechsels, häufig ausgelöst durch angeborenen oder erworbenen Enzymmangel.
Darunter fallen Störungen des Fettstoffwechsels, der Schilddrüse, der Leberentgiftung, der Blutbildung, des Eisenstoffwechsels und weitere. Manche können durch eine nachhaltige Änderung der
Lebensgewohnheiten positiv beeinflußt werden, andere benötigen Hormon-, Enzym- oder Mikronährstoffsubstitution.
Hilfreich sind Entgiftungsmaßnahmen und bei der Eisenspeicherkrankheit Hämochromatose ist die bewährte Therapie der Aderlass.
Ein besonderes Augenmerk verdient die Hämopyrrollactamurie, kurz HPU, sie ist gekennzeichnet durch fehlerhaften Aufbau des Hämoglobin-Anteils im Blut. Damit der Körper das kompensieren kann, bindet er das fehlerhafte Häm an Zink, Vitamin B6, Mangan und auch Magnesium und scheidet alles zusammen mit dem Urin aus, diese Komplexe kann man messen und somit eine HPU bestätigen. Durch den ständigen Verlust dieser Mikronährstoffe gerät der Organismus in einen Mangel, der zu zahlreichen Symptomen und Beschwerden führen kann, u.a. :
Aufgrund der Vielzahl der Stoffwechselfunktionen, die von den o.g. Mikronährstoffe abhängen, sind auch die Auswirkungen auf den Organismus vielfältig, deshalb
ist das Symptomenbild sehr bunt und auch scheinbar ganz unterschiedliche Beschwerden können auf derselben Ursache beruhen, der HPU.
Durch einen Urin-Test des Labor KEAC können die Komplexe gemessen und damit eine HPU bestätigt oder ausgeschlossen werden, die Therapie besteht im Wesentlichen darin, die Defizite aufzufüllen und im Auge zu behalten, denn diese Stoffwechselstörung besteht lebenslang. Je früher man sie entdeckt, desto geringer sind die Auswirkungen.
Natürlich sind nicht alle Beschwerden durch diese oder andere Stoffwechselstörungen verursacht, aber es lohnt sich, daran zu denken.
Noch mehr Informationen zur HPU unter HPU-Informationen